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In Zentraleuropa sind nur wenige ursprüngliche Waldgebiete -
meist in schwer zugänglichen Bergregionen - der Abholzung entgangen. Ein
Beispiel sind die Karpaten. Bis zu 40 Meter hohe und 400 Jahre alte
Bäume stehen in dem größten zusammenhängenden Buchenurwald Europas. Und
bis heute sind hier Wölfe und Bären zu Hause, wie der vierte Teil der
Reihe zeigt.
Entlang der rumänischen Karpaten erstreckt sich der größte Buchenurwald Europas.
Hier gibt es Bäume, die bis zu 45 Meter hoch in den Himmel ragen
und geschätzte 400 Jahre alt sind. Seine abgeschiedene Lage an
unzugänglichen Berghängen hat den Urwald in Rumänien bis heute überleben lassen.
Denn an leichter zugänglichen Stellen werden auch alte Bäume gerodet und als
Bau- und Brennholz verkauft.
Auf seiner Inspektionstour im Semenic-Nationalpark trifft Mihai Zotta
von der nationalen Waldbehörde auf Forstarbeiter und Ranger sowie auf einen
Wasserschleuser, der mit seiner Frau seit 15 Jahren im Urwald lebt und
für die Wasserzufuhr ins Tal zuständig ist. Das Paar lebt ohne Strom
inmitten der Natur der Karpaten - in unmittelbarer Nähe von Bären,
Wölfen und anderen wilden Tieren.
In den unberührten Urwäldern der Karpaten finden große und kleine
Tiere genügend Futter. Und weil alte umgestürzte Bäume einfach liegenbleiben,
bieten sie ausreichend Schutz. Kleinstlebewesen und Pilze zersetzen das Holz zu
Humus. Der perfekte natürliche Kreislauf funktioniert im Urwald der
Karpaten seit Jahrhunderten.
Dem Spurenleser Hermann Kurmes gelingt eine Beobachtung der besonderen
Art: In nur 200 Meter Entfernung spielen Jungbären in der Morgensonne -
selbst für den erfahrenen Tierbeobachter ein nicht ganz ungefährliches Erlebnis.
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